Musikverein Stadtkapelle Murrhardt 1876 e.V.

Chronik des Musikverein Stadtkapelle Murrhardt 1876 e.V.

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2007

Das Marktplatzfest wird zum ersten Mal veranstaltet und ist ein sehr großer Erfolg. Zum ersten Mal wirkt die Stadtkapelle mit einem Auftritt in der Evangelischen Kirche beim Murrhardter Orgelsommer mit. Die Stadtkapelle nimmt zum ersten Mal beim Deutschen Musikfest teil. Die Auftritte beim Massenchor und beim Festumzug durch Würzburg sind unvergessen. Das 25-jährige Jubiläum des Musikerheims der Stadtkapelle wird mit einem Festakt und dem Tag der offenen Tür gefeiert. Die Homepage des Musikvereins Stadtkapelle Murrhardt wird erstellt.

2006

Bei der Mitgliederversammlung im April wird Simone Ebinger als erste Frau bei der Stadtkapelle Vorsitzende. Simone Ebinger übernimmt den Posten des Vorsitzenden für Verwaltung und Finanzen und Harald Wurst wird Vorsitzender Musik. Dieses Vorsitzendenamt war leider seit 2002 nicht mehr besetzt. Die Stadtkapelle unternimmt eine Konzertreise nach Trauchgau/Füssen. Hier beteiligte sich die Stadtkapelle bei der 150. Jahrfeier der Blaskapelle beim Massenchor und beim Festumzug. Bescheiden wird 2006 der 130. Geburtstag gefeiert. Ein besonderes Geburtstagsgeschenk überbrachte im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV) der Kreisverbandvorsitzende Jürgen Oswald. Im Rahmen unseres Herbstkonzertes verlieh er uns die „Goldene Plakette mit Jahreszahl und Urkunde“.

2005

Im Februar kommt die Stadtkapelle im Fernsehen. Im Rahmen der Sendung Sonntagstour im Südwest 3 wurden Filmaufnahmen von der Stadtkapelle in der Festhalle produziert und im Fernsehen ausgestrahlt. Jürgen Kander wird Vorsitzender Organisation. Peter Schaile wird neuer Musikalischer Leiter (Dirigent) bei der Stadtkapelle.

2004

Dirigent Hermann Taubenheim muss leider aus beruflichen Gründen das Dirigat bei der Stadtkapelle niederlegen. Nachfolger wurde für 5 Monate Franz Brenner.

2003

Die Stadtkapelle führte eine Konzertreise zur befreundeten Musikkapelle nach Neunburg v. d. Wald durch. Hier wurde ein Doppelkonzert im Burghof veranstaltet.

2002

Nachfolger wird Hermann Taubenheim aus Senden/Ulm.

2001

2001 wurde mit großem Veranstaltungsprogramm von Februar bis Dezember das 125-jährige Jubiläum gefeiert. Nach 25 Jahren als musikalischer Leiter und Dirigent verabschiedete sich Musikdirektor Gregor Steer und legte sein Dirigentenamt bei der Stadtkapelle nieder.

2000

Die Konzertreise nach Törekbalint (Ungarn), verbunden mit einer gemeinsamen Veranstaltung mit den Grossturwaller Musikanten und dem Konzert in der wunderschönen und geschichtsträchtigen Kathedrale in Esztergom war der Höhepunkt im Jahr 2000.

1998

Die Stadtkapelle nimmt an einem Wertungsspiel in Neunburg v.d. Wald sehr erfolgreich teil. Die Stadtkapelle erreicht in der Oberstufe einen 1. Rang mit Auszeichnung.

1997

1997 hatten wir ein großes Personalproblem: Niemand wollte aus Zeitgründen das Amt des 1.Vorstandes übernehmen. Aus dem Problem heraus entstand eine ganz neue Führungsstruktur. So gibt es heute 3 gleichberechtigte Vorsitzende für die Bereiche „Musik“, „Verwaltung und Finanzen“, „Organisation“. Stefan Eitel, Martin Dangel, Reinhard Schwager übernahmen die Vereinsführung gemäß der neuen Satzung.

1990

Seit 1990 wird jährlich am Volkstrauertag unser Herbstkonzert veranstaltet. Eine ganz beliebte und erfolgreiche Veranstaltung.

1989

1989 erfolgte unser Gegenbesuch in Frome. Die herzliche Aufnahme in Frome ist unvergessen.

1988

1988 war die Frome-Town-Band aus unserer englischen Partnerstadt Frome zu Gast in Murrhardt. Bei gemeinsamen Veranstaltungen mit uns, u.a. auch ein Fussballspiel, hinterließ die Band einen hervorragenden Eindruck.

1986

1986 stiften unser früherer Musiker und 1. Vorstand Julius Söhnle und seine Frau Pauline der Stadt Murrhardt einen Musikpavillon. Im September wurde er feierlich eingeweiht.

1983

1983 beteiligten wir uns erfolgreich am Bezirksmusikfest in Neunburg v.d.W. Seit dieser Zeit bestehen freundschaftliche Kontakte mit der Kapelle aus der Pfalzgrafenstadt.

1982

1982 wurde unser Musikerheim eingeweiht. Das exklusiv zu nutzende Musikerheim gab neue Möglichkeiten der Entfaltung. Dirigent Steer erkannte die Zeichen der Zeit und gründete eine vereinseigene Musikschule.

1981

Ein großes Problem war, dass nur behelfsmäßige Proberäume zur Verfügung standen. Nach vielen Gesprächen mit Stadtverwaltung und Gemeinderat erhielten wir den Zuschlag für das marode Gebäude Nägelestraße 11. In Eigenarbeit wurde durch viele fleißige und engagierte Helfer das Gebäude renoviert.

1976

1976 wurde der 100. Geburtstag in würdigem Rahmen gefeiert. Unvergessen sind die vielen Gastkapellen, der beeindruckende Festumzug, der Schweizer-Heimat-Abend mit der Musikgesellschaft Thal (Schweiz) und die Auszeichnung mit der „Pro-Musica-Medaille“.Der junge Musiklehrer Gregor Steer übernahm die musikalische Leitung und Hermann Schäfer wurde 1. Vorstand. Neue Veranstaltungen wie das Waldfest am Alleensee und das Sandmännchenkonzert wurden ins Vereinsleben aufgenommen.

1974

1974 bekamen die Musiker/Innen neue Uniformen. Dunkelblauer Sakko und Hose, rote Weste. Im Sommer fuhr das Blasorchester in die französische Partnerstadt Chateau-Gontier. Die Bevölkerung nahm uns großartig auf. Vielleicht auch weil unsere Uniform in Verbindung mit weißem Hemd die Farben der Tricolore sind.

1969

1969 gab es die erste Auslandsreise. Unsere Jugendkapelle beteiligte sich in unserer Partnerstadt Chateau-Gontier an dem traditionellen Blumenfest.

1966

Zum 90-jährigen Jubiläum wurde das Kreismusikfest ausgerichtet. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Weihe des mit Schellenbaumes.

1965

Der Murrhardter Bevölkerung sind unsere Jahresfeiern in der Stadthalle unvergessen. Sie begannen 1965 und waren so beliebt, dass viele Veranstaltungen zweimal durchgeführt werden mussten. Der erste Teil der Jahresfeiern war ein musikalischer Querschnitt durch das Jahresprogramm. Dann folgten Theaterstück, Sketche, Tanz und Gesang. Meistens stand der zweite Teil des Abends unter einem Motto. Z.B. „Hamburg ahoi“, „Singendes, klingendes Wien“, „Murrhardt, wie es singt und lacht“, „Bella Italia“, „Bonjour Paris“. Die Dekoration der Bühne mit Bühnenbild wurde mit viel Liebe zum Detail geschaffen und machte jedes Mal einen begeisternden Eindruck. Unser begnadeter Laienschauspieler Hans Schreier, Hermann Schäfer und Gregor Steer waren drei Jahrzehnte die Triebfedern für die Jahresfeiern. Die letzte Jahresfeier dieser Art war 1995.

1960

1960 wurde Musikdirektor Oskar Tietzel Dirigent. In diesem Jahr fand erstmals das Gartenfest auf der Gauss’schen Wiese statt.

1959

Seit diesem Zeitpunkt wurde die musikalische Ausbildung in hohem Maße gefördert und forciert. Walter Knütter wurde 1959 neuer Dirigent. Als Einstandsgeschenk komponierte er den Marsch „Gruß an Murrhardt“.

1958

Am 2. März wurde aus der Stadtkapelle Murrhardt der Musikverein Stadtkapelle Murrhardt 1876 e.V. Emil Gunzenhauser wurde 1. Vorstand, Karl Rössle sen. 2. Vorstand. Die finanziellen Mittel waren beschränkt und so wurde zur Finanzierung von Instrumenten erstmals eine Schrottsammlung durchgeführt. Ein Werbekonzert mit Jugendlichen aus dem Schwarzwald weckte auch bei unseren Jugendlichen Freude am Musizieren. Dies führte zur Gründung unserer Jugendkapelle unter der Leitung von Eugen Binder.

1957

Der Süddeutsche Rundfunk lud ein. Ein klarer Beweis der damaligen Leistungsstärke.

1952

1952 gab es wieder einen Dirigentenwechsel: Hermann Neher kam wieder für Hans Gehron. Am 5. Mai stellte sich die Stadtkapelle in neuer Uniform bei einem Promenadekonzert vor. Die Murrhardter Bevölkerung erfreute man am Heiligen Abend mit einem Konzert auf dem Marktplatz. Großer Beliebtheit erfreuten sich die bestens besuchten Gartenfeste.

1951

Unter Vorstand Karl Rössle fand die erste ordentliche Hauptversammlung statt. Höhepunkt des Jahres war das Jubiläum zum 75-jährigen Bestehen der Stadtkapelle Murrhardt. Schirmherr war der damalige Bürgermeister und Musikfreund Fritz Ehrmann. Gleichzeitig wurde das 15. Bezirksmusikfest mit Wertungsspiel des Bezirks Gmünd-Remsgau vom 7.-9- Juli in unserer Stadt gefeiert. Einer der vielen Höhepunkte war der von 24 Musikkapellen begleitete Festumzug vor vielen tausend begeisterten Festgästen.

1948

1948 fand unter Kapellmeister Hans Gehron wieder regelmäßiges Musizieren statt. Die Kapelle war mittlerweile auf 10 Musiker angewachsen. Gegenüber der Stadtverwaltung verpflichtete man sich jährlich 12 Platzkonzerte in den Feuerseeanlagen zu die veranstalten.

1945

Auch vom 2. Weltkrieg kamen einige Musiker der Stadtkapelle nicht zurück. Es war eine schwierige Nachkriegssituation. Instrumente fehlten, die Musiker mussten sich um das tägliche Brot bemühen. Eine große Hilfe erfuhr die Stadtkapelle durch die Fabrikantenfamilien Schweizer, die Instrumente und Noten ihrer früheren Werkskapelle bereitstellten. Dadurch konnte bereits am Pfingstsonntag 1945 mit dem Choral “Ein feste Burg ist unser Gott“ die Chormusik wieder aufgenommen werden.

1939

1939 zog es Hermann Neher wieder nach Welzheim zurück. Hans Gehron wurde sein Nachfolger.

1935

1935 wurde die Zwangsverschmelzung der Stadtkapelle und dem Musikverein (zum späteren Arbeitsfront-Musikzug) vom damaligen Regime vorgenommen.

1925

1925 hatte die Stadtkapelle Murrhardt 26 Musiker.

1923

Unstimmigkeiten innerhalb der Stadtkapelle waren 1923 der Anlass zur Gründung eines Musikvereins. Hermann Neher aus Welzheim übernahm die Leitung der Stadtkapelle. Ihm war zu verdanken, dass die Stadtkapelle überdurchschnittliches Können erreichte.

1921

Durch die Wirren des 1. Weltkrieges kamen diese Tätigkeiten zum erliegen. Einige Kameraden kamen vom Krieg nicht mehr zurück. Bereits im Jahre 1921 nahm die Kapelle wieder an einem Wertungsspiel mit der Ouvertüre „Mignonette“ von J. Baumann in Heidenheim a.d. Brenz teil. Der 2b-Preis in der niederen Leistungsstufe war verdienter Lohn und weiterer Anreiz.

1912

Eine beachtliche Leistungssteigerung erfuhr die Kapelle ab dem Jahre 1912, als Musikdirektor Albert Heckmann die Leitung übernahm. In dieser Zeit wurde die Turmmusik täglich um 12 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von April bis Oktober um 7 Uhr, eingeführt. Ebenso war das sonntägliche Musizieren während des Gottesdienstes Pflicht.

1876

Die Freude an der Musik, aber auch der rege Zulauf ermunterte im Jahre 1876 Bürger, Stadtverwaltung und Musiker zur Gründung der Stadtkapelle Murrhardt.

1867-1875

In „Murrhardter Gemeinderatsprotokollen“ der Jahre 1867 - 1875 ist urkundlich festgehalten wie sich Musiker, Bürger und Freunde der Blasmusik für eine Stadtmusik mit Turmblasen vom Kirchturm engagierten. Es wurde angeregt einen Stadtmusikus anzustellen, der die Unterrichtsleitung der hiesigen Jugend, die Turmmusik, sowie die Kirchenmusik zu leiten habe. Gemeinderat und Bürgerausschuss schrieben diese Stelle aus. Als Besoldung wurden 100 Gulden nebst drei Klafter Tan ausgelobt. (Klafter = Altes Raummaß für Holz, Tan = Tannenholz). Hermann Grau wurde am 9. März 1870 als Stadtmusikus angestellt. Ihm zur Seite standen mehrere Musikgehilfen, die seinerzeit mit 40 Gulden entlohnt wurden.